Mobiler Hühnerstall gastiert am St. Elisabeth-Stift. Gegacker im Innenhof? Richtig gehört, denn in diesem Sommer sind für zwei Wochen vier Hühner eingezogen. Beobachten, Stall ausmisten und Füttern - all das war für die Bewohnerinnen und Bewohner ein fester Bestandteil des Tagesablaufs.
Für Klara Lücke ist die Aktion eine willkommene Abwechslung . Mit Sonnenhut und gut gelaunt macht sie sich morgens mit Matthias Dieckerhoff vom Begleitenden Dienst auf den Weg zum mobilen Stall. "Das weckt Erinnerungen " , sagt sie. Früher, so sagt sie, hatte ihre Familie selbst auch Hühner. Die morgendliche, tierische Routine bereitet der Rentnerin viel Freude. Berta, Stella, Susi und Antonia ziehen mit ihrem neugierigen Auftreten und ihrem bunten Gefieder die Gäste und die Mitarbeitenden in den Bann. Die ZwergWyandotten picken genüsslich vor sich hin und haben ihre Umgebung auf dem saftig grünen Gras im Innenhof des St. Elisabeth-Stifts genau im Blick. Wie wohl sie sich fühlen, zeigen sie mit dem ein oder anderen gelegten Ei.
Ins Leben gerufen hat die Aktion Hans-Martin Northoff. Der Sendenherster hatte die Idee, älteren Menschen, aber auch Kindern die Möglichkeit zu geben, sich um die Tiere zu kümmern. Da kam die Idee zum mobilen HühnerstalL Der Stall, von der Firma mit dem passenden Namen "Omlett" versehen, gastiert immer jeweils zwei Wochen an einem Ort. Bei älteren Menschen soll die Begegnung mit den Tieren Erinnerungen wecken.
Quelle: St. Elisabeth Rundschau Dez. 2024