Die Bürgerstiftung Sendenhorst Albersloh zog auf dem dritten Stifterforum Bilanz und legte Rechenschaft über das Geschäftsjahr ab. "Wir können stolz feststellen, dass wir mit unseren Fördermaßnahmen und Projekten allein im vergangenen Geschäftsjahr alle Generationen erreichen konnten", stellte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Ulrich Habla, sichtlich zufrieden fest.
"Bürgerstiftung - die Mitmachstiftung" und "Gemeinsam zum Guten anstiften" - unter diese Leitsätze stelle auch die Bürgerstiftung Sendenhorst Alberlsoh ihre Arbeit. "Hier wird Verantwortung für das Gemeinwesen übernommen", erklärte Habla weiter und betonte, dass viel Engagement und persönlicher Einsatz geleistet werde, um die der Stiftung anvertrauten Mittel ziel- und zweckgerichtet an den richtigen Stellen einzusetzen. Zugleich dankte er Andreas Rickert für seine Vorstandstätigkeit seit der Gründung der Stiftung, die er nun aus beruflichen Gründen beendet. "Damit tut sich eine Lücke im Vorstand auf und wir sind dankbar für neue Helfer oder Anregungen, wer vielleicht bereit wäre, die wichtige Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung zu übernehmen", hofft Ulrich Habla mit den übrigen Verantwortlichen auf Ersatz.
Karin Rost berichtete aus dem Geschäftsbereich Verwaltung, dass auf der Einnahmenseite ein Zuwachs an Mitteln zu verzeichnen gewesen sei und allein im vergangenen Geschäftsjahr rund 18.000 Euro für eigene Projekte oder zur Förderung von Maßnahmen anderer Vereine investiert worden seien.
Mit dem Stifterforum wurden alle Stifter, Spender und Unterstützer angesprochen, denn neben der Information über das Erreichte sollten im Rahmen der Ideenbörse auch Ideen für neue Projekte oder Förderungen in Erfahrung gebracht werden.
Barbara Jeiler stellte in ihrem Bericht über die Veranstaltungen vor allen Dingen die äußerst beliebte Bürgermensa in den Mittelpunkt, die die Bürgerstiftung im Juli 2012 als eigenes Projekt ins Leben gerufen hatte. Ulrich Habla dankte den Partnerunternehmen und dem Förderkreis für die Bereitstellung von Finanzmitteln, um die umfangreiche unterstützende Arbeit der Stiftung überhaupt zu ermöglichen. "Zu unserer Freude konnte so im vergangenen Jahr die 100.000 Euro Marke beim Stiftungskapital überschritten werden", hob Habla das Interesse der Bevölkerung und die Akzeptanz der Stiftung in den Vordergrund.
Nachdem Andreas Rickert über die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere auf der Homepage, berichtet hatte, erklärte Wolfgang Schmeken als Vorsitzender des Stiftungsrats, dass die Prüfung der Tätigkeit des Vorstands ohne Beanstandungen geblieben sei und stellte die Entlastung in Aussicht.
Heinz Wenker bilanzierte für den Geschäftsbereich Fördermaßnahmen und Projekte, dass eher das Engagement der Aktiven als das Geld der entscheidende Faktor gewesen sei. Von der ortsteilverbindenden Basisarbeit der Bürgermensa über die Unterstützung der Ferienspiele in beiden Ortsteilen, ein neues Holzspielhaus für "Die kleinen Strolche" bis hin zur maßgeblichen Unterstützung der Gründung der Montessori-Schule in Sendenhorst waren nur einige Maßnahmen und Projekte, die von der Bürgerstiftung unterstützt oder ermöglicht wurden. "Die Bürgermensa ist nicht nur einfach lecker, sondern bereits jetzt schon nicht mehr wegzudenken", so Wenker. Als Ausblick wies er auf geplante Aktionen hin, wie zum Beispiel ein Platz zum Verweilen am Bürgerradweg Bracht, die Ferienaktion in den Sommerferien oder ein Bürgerfrühstück in der Innenstadt.
Zum Abschluss berichtete Felicitas Voß-Bonitz als Schulleiterin der neuen Montessori-Sekundarschule über die Startphase. Dabei gab sie zunächst einen kurzen Einblick in das Leben von Maria Montessori, bevor sie einige Leitsätze wie "Hilf mir es selbst zu tun" erläuterte. "Jedes Kind hat einen inneren Drang tätig zu werden", erklärte Voß-Bonitz als Ausgangspunkt, dem eine entscheidende Bedeutung in dem Montessori-Konzept zukomme. Eigenverantwortung solle als Schlüsselkompetenz gefördert werden und auch das "Lernen lernen" anhand der Vorgabe klarer Strukturen. Anschließend stand sie den Gästen auch gerne für Fragen zur Verfügung.