„Givebox“ hat eine Renovierung erhalten

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Jetzt ist sie wieder da, die rote Givebox mit den vielen gut erhaltenen Dingen, die zu schade sind, um sie zu entsorgen. Das Team der Givebox bittet jedoch um die Einhaltung bestimmter Spielregeln. Das kleine, rote Häuschen ist nicht zu übersehen. Sechs Monate war es verschwunden, musste frisch gestrichen und auch drinnen auf Vordermann gebracht werden. Nun ist die „Givebox“ wieder direkt neben dem Aldi-Markt am Osttor zu finden. Und die Verantwortlichen hoffen, dass das auch so bleiben kann. Denn an gewisse Spielregeln sollten sich alle Nutzerinnen und Nutzer halten.

Gesellschaftsspiele, Deko-Artikel, kleine Elektrogeräte und Haushaltswaren: Ausrangiertes, aber noch gut Erhaltenes und Funktionierendes kann über die Givebox einen neuen Besitzer finden. Das ist die Idee hinter dem Projekt, das die Bürgerstiftung vor acht Jahren erst in Sendenhorst und kurz darauf auch in Albersloh an den Start gebracht hat. Vom ersten Standort, dem Parkplatz der ehemaligen Fleischerei Koch, ist das rote Häuschen zwischenzeitlich zum Supermarkt versetzt worden – „da ist es mehr im Fokus“, sagt Ulrich Habla, Vorsitzender der Bürgerstiftung. Und dennoch sind viele helfende Hände nötig, um die Givebox in Schuss zu halten.

Denn nicht wenige nutzen sie dafür, um kaputte Dinge loszuwerden. Auch Lebensmittel und Medikamente habe man in den Regalen schon gefunden, berichtet Petra Böwing, die neben sechs anderen Personen zum Givebox-Team gehört. Dafür sei das Häuschen aber nicht gedacht. Und eigentlich auch nicht für Bücher und Kleidung. Dafür gebe es andere Anlaufstellen, etwa das öffentliche Bücherregal in der Fußgängerzone oder die örtlichen Kleiderkammern von DAF und Caritas.

Gut Erhaltenes und Sauberes für die „Givebox“

Was hineingehört, ist auf einem Zettel im Inneren zu lesen. „Nur gut Erhaltenes und Sauberes, das auch in die Regale passt“, bittet Ulrich Habla zudem darum, nichts auf dem Boden oder gar vor dem Häuschen abzustellen. Spiele sollten am besten zugeklebt werden, damit sie auch vollständig bleiben. „Die Idee dahinter ist total super“, beschreibt Petra Böwing, warum sie sich im Team engagiert. „Und die richtig guten Sachen sind schnell weg.“

Als die „Givebox“ wegen Renovierungsbedürftigkeit kurz vor Weihnachten abgebaut wurde, habe man viele Reaktionen bekommen, so der Vorsitzende der Bürgerstiftung. „Das hat uns gezeigt, dass die Nachfrage da ist.“ Und es war Anlass für die Gründung des Teams, dem außerdem Ute Kaulitz, Sabrina Pohlkamp, Ina Braxein, Martin Weisner und Heidi Haverkamp angehören. Sie sprechen ihre „Dienste“ untereinander ab, sodass die „Givebox“ mehrmals pro Woche in Augenschein genommen und aufgeräumt wird. Und was nicht hineingehört, wird entfernt. Noch besser wäre aber, es landete gar nicht erst in den Regalen.